Wenn wir in den Medien über Flüssiggas lesen, dann ist meist nicht „unser“ Flüssiggas gemeint. Auf dem TYCZKABLOG erfahren Sie mehr über den Unterschied von LPG und LNG.

Tyczka Energy versorgt die Kunden mit LPG-Flüssiggas. In der Berichterstattung ist meist LNG-Flüssigerdgas gemeint.

Diese Meldung machte Schlagzeilen

Anfang Oktober lief die „Aida Nova“ in der Papendorfer Meyer-Werft vom Stapel. Sie ist das weltweit erste mit Flüssiggas angetriebene Kreuzfahrtschiff. Vom Flüssiggas ist ja auch die Rede, wenn US-Präsident Trump die europäischen Staaten ermahnt, doch lieber (teures) amerikanisches Gas zu kaufen als (billiges) russisches Gas. Flüssig sind sie alle, ebenso das Flüssiggas, das unsere Kunden in Tanks und Flaschen lagern. Und doch sind das Schiffsgas ebenso wie das US-Gas oder das Tyczka Energy-Gas drei unterschiedliche Paar Stiefel.

Petroleum und Natural Gas

Als Flüssiggas bezeichnet man im allgemeinen Sprachgebrauch Kohlenwasserstoffe wie Propan und Butan sowie deren Gemische. Sie verflüssigen sich bei geringem Druck bereits bei Raumtemperaturen. Das Volumen reduziert sich dabei auf etwa das 1/260. Etwa 60 Prozent der verfügbaren Gesamtmenge von Flüssiggas gewinnt man bei der Förderung von Erdgas und Rohöl, 40 Prozent bei der Raffination von Mineralöl. Abkürzung LPG wie Liquefied Petroleum Gas. Wir nutzen es unter anderem zum Heizen und Kochen und finden es auch in Gasflaschen und Gaskartuschen sowie in Gasfeuerzeugen. Auch als Kältemittel findet es Verwendung: in Klimaanlagen anstelle der ozonschädlichen Fluorkohlenwasserstoffe (FCKW).

Flüssiggas-Begriffsverwirrung

Seitdem immer mehr Erdgas verflüssigt als LNG in riesigen Tankschiffen über die Weltmeere transportiert wird und Erdgas nicht nur durchs gewohnte Leitungsnetz strömt gibt es die Begriffsverwirrung.

Denn das Flüssiggas, das die Schiffsmotoren der „Aida Nova“ umweltschonend antreibt, ist eigentlich verflüssigtes Erdgas. Abkürzung LNG für Liquefied Natural Gas. Es besteht hauptsächlich aus Methan, das bei minus 164 bis minus 161 Grad Celsius verflüssigt wird. Bei diesen Temperaturen muss es auch gelagert und transportiert werden. Das Volumen beträgt dann nur noch ein 1/600 des Ausgangsmaterials. Der Energiebedarf für die aufwändige Verflüssigung liegt bei etwa 10 bis 25 Prozent des Energieinhaltes des Gases und verteuert das Handling und die Verwendung um das Dreifache. LNG soll auch in Zukunft als Treibstoff im Schwerlastverkehr eine wichtige Rolle spielen.

Aber Achtung! Wer ein Erdgasauto besitzt, darf sich eine weitere Abkürzung merken: CNG, denn das muss er tanken! CNG bedeutet Compressed Natural Gas und ist stark verdichtetes (bis 200 bar), aber nach wie vor gasförmiges Erdgas. Autogasfahrer haben es da einfacher: Ihr Treibstoff besteht aus einem Gemisch aus Propan und Butan und heißt LPG (in Deutschland AUTOGAS) wie Flüssiggas.

 

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Weltweites Überangebot an LNG

Um sogenanntes Schiefergas handelt es sich bei dem Gas, das Donald Trump immer wieder wie Sauerbier anbietet. Chemisch entspricht es konventionellem Erdgas, wird aber durch das umstrittene Hydraulic Fracturing – oder Fracking-Verfahren aus den Gesteinsschichten gelöst. Die größten Schiefergasvorkommen befinden sich in Nordamerika. Der massive Ausbau der Förderung veränderte den Energiemarkt dort gewaltig.Sie ließ den Gaspreis so stark fallen, dass die wenigsten Schiefergasproduzenten heute profitbel arbeiten.

Deshalb wird US-Fracking-Gas zu LNG verflüssigt und den Staaten der Europäischen Union als Alternative zu russischem Erdgas verkauft. Auch Katar, der weltweit größte Exporteur von Flüssigerdgas, hat durch das amerikanische Überangebot Probleme, sein eigenes LNG zu vermarkten. Mit der Finanzierung von LNG-Terminals in Deutschland und anderen Staaten erhofft sich das Emirat einen besseren Zugang zu den europäischen Absatzmärkten. Was hierzulande aber weiter fehlt, sind lokale Versorgungsstrukturen für LNG

Verbraucher, die LPG in Tanks und Flaschen verwenden, wissen nun Bescheid und können sich beruhigt zurücklehnen: Sie haben das richtige Gas, nämlich Flüssiggas in genormte Qualität nach DIN 51622

 

Energiereiche Grüße

Frederick Tyczka-Christoph

 

Frederick Tyczka-Christoph

Leiter Marketing

 

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