Los ging es mit einem Flaschengas Tipp eines Dunkelstrahler-Herstellers über ein Hallenheizungs-Projekt auf Helgoland. Die Halle würde als Material- und Instandhaltungshalle für Windkraft-Offshore-Anlagen benötigt und sollte mit Flüssiggas versorgt werden. Ich sagte dem Tippgeber, dass wir wohl einen Flüssiggas-Tank auf die Insel bekämen, nicht aber das Flüssiggas. Damit war das Projekt für uns erstmal aus dem Fokus. Doch der Kunde wollte seine Halle unbedingt mit Dunkelstrahlern und Flüssiggas beheizen.

Jetzt war unser Ehrgeiz geweckt und wir haben alles daran gesetzt, den Wunsch des Kunden zu erfüllen.

Flüssiggas auf Helgoland: Geht nicht – gibt’s nicht

Sobald wir die Daten zur Halle, die Leistung der Dunkelstrahler und Nutzungsart der Halle in Händen hatten, entwickelten meine Kollegen und ich einen ersten Lösungsansatz mit Flaschengas. Dieser sah vor, die Halle mit Hilfe einer Gasflaschen-Batterie zu versorgen. Parallel führten wir Gespräche mit dem Ordnungsamt und der Umweltbehörde des Kreises. Schließlich mussten wir wissen, ob behördlich etwas gegen den Einsatz von Flüssiggas auf der Insel sprach. Doch wir bekamen grünes Licht. Im nächsten Schritt sprachen wir mit der Reederei ab, wie die Gasflaschen zur Insel transportiert werden durften.

Als das alles geklärt war, präsentierten wir dem Kunden unser Angebot. Der Kunde war gleich begeistert. Baubeginn war ein paar Monate später.

Trotz aller Planung können bei Projekten dieser Größenordnung auch Probleme auftreten. Dann gibt es Verzögerungen. Zum geplanten Baustart bekamen wir die Info, dass die Firma, die die Dunkelstrahler liefern sollte,  nicht mehr im Rennen war. Doch dank unserer Kontakte war schnell ein neuer Lieferant gefunden.

Kurz vor Weihnachten unterzeichneten wir den Vertrag und wurden aufgefordert, das notwendige Material Anfang Januar per Seefracht nach Helgoland zu schaffen. Diesen sportlichen Zeitplan konnten wir nur in Teamarbeit mit verschiedenen Abteilungen stemmen: zwischen Weihnachten und Neujahr stellten wir die Flaschenlieferung und das gesamte Material zum Anschluss der Flaschenbatterien auf die Beine. Dazu muss man wissen, dass um diese Jahreszeit die Fähre nur alle zwei Tage fährt – entweder hin oder zurück. Da kann das Fehlen der kleinsten Schraube das ganze Projekt  zum Scheitern bringen.

Langer Vorlauf, kurze Bauphase mit Flaschengas

Die Halle wurde erst etwa eine  Woche vor unserem Montagetermin fertig. Nun liegt Helgoland nicht eben um die Ecke, so dass wir uns nicht schnell mal ein Bild vom Baufortschritt  machen konnten. Trotzdem verlief die Installation der Strahler und der Flaschenbatterien vor Ort dank der sogfältigen Planung ziemlich reibungslos. Und wir atmeten auf, als klar war, dass wir nichts vergessen hatten.

Nach 14 Monaten Projekt-Laufzeit waren wir stolz und glücklich, dieses Projekt mit seinen vielen Herausforderungen erfolgreich abzuschließen und die Halle mit funktionierender Flüssiggas-Heizung an den Betreiber zu übergeben.

 

Schöne Grüße,

Ihr Yves Wölbeling

 

 

Yves Wölbeling

Kundendienst-Ingenieur

 

Weitere Informationen finden Sie auch unter:

www.tyczka.de  – www.flaschengas-kaufen.dewww.flaschengas-partner.de