Endlich Frühling, die Sonne zaubert eine üppige Blütenpracht in die Natur. Den Obstbauern bereiten die stark gesunkenen Temperaturen in diesen Tagen allerdings schlaflose Nächte. Da die Bäume momentan in der Blüte sind, kann starker Frost die komplette Ernte zerstören.

Der in den letzten Jahren früher einsetzende Frühling führt dazu, dass die Obstbäume früher blühen. Wenn es dann noch einmal richtig kalt wird ist die Obsternte in Gefahr. Bis zu den „Eisheiligen“ Mitte Mai kann das Thermometer noch bis auf minus fünf Grad sinken. Das bedeutet das Aus für die zarten Blüten, denn sie sind wie eine offene Wunde für den Baum. Was für den Hobbygärtner in erster Linie ärgerlich ist, hat für den gewerblichen Anbau katastrophale Folgen.

Um die Obstblüten zu retten, beugen Obstbauern Frostschäden oft dadurch vor, dass sie die Blüten vereisen: Dabei werden die Bäume künstlich beregnet, das Wasser legt sich als schützender Eismantel um die Triebe. Allerdings bedeutet dieses Verfahren einen erheblichen Aufwand und es besteht die Gefahr, dass Äste abbrechen. Und in Gebieten wie Franken, in denen das Wasser zunehmend knapp wird, kommt die Methode meist nicht in Frage.

Mit Flüssiggas gegen den Frost

Frostbuster, Flüssiggas, Obstblüte schützen, FrostObstbauern können dem Frost aber auch direkt zu Leibe rücken: mit Flüssiggas und dem „Frostbuster“. Dieser erzeugt über eine mit Flüssiggas betriebene Turbine 80° bis 100° Celsius heiße Luft, die ein Quergebläse nach rechts und links in die Obstplantage verteilt. Durch die Verwirbelungen kann die in der Luft vorhandene Feuchtigkeit nicht gefrieren und sich auf die Blüten legen. In einer Entfernung von einem Meter vom Gerät beträgt die Temperatur nur noch 20° C. Deshalb besteht keine Gefahr, dass die Triebe beschädigt werden. Der Frostbuster eignet sich für Plantagen mit einer Anlagengröße von drei bis acht Hektar.

Obstblüten retten mit Wärme im 10-Minuten-Takt

Diese „Beheizung“ der Plantage muss bei einer Schwellentemperatur von plus einem Grad gestartet werden. Ist dieser Wert erreicht, schlägt ein auf der Plantage installiertes Thermometer via Handy sofort Alarm – der Obstbauer kann umgehend mit dem Frostbuster starten. Jede Stelle der Plantage muss spätestens alle zehn Minuten erreicht werden, da die Temperatur sonst wieder auf den gefährlichen Frostbereich absinkt.

Das Fahrzeug wird an den Traktor angehängt und kann mit sechs Flüssiggas-Flaschen à 33 Kilogramm bestückt werden. Die kann ein Mann problemlos und schnell wechseln, wenn sie leer sind. Eine komplette Flüssiggas-Ladung reicht, abhängig von der Außentemperatur, zwischen vier und sechs Stunden. Da die Flaschen direkt bei oder in unmittelbarer Nähe der Obstbäume gelagert werden können, ist der schnelle Zugriff auf eine Reserveflasche gewährleistet.

Der Frostbuster kommt so lange zum Einsatz, bis die Temperatur wieder konstant zwei Grad plus beträgt. Sinken die Werte erneut, schickt das Plantagen-Thermometer seine Warnung aufs einprogrammierte Handy.

Das April-Wetter können wir nicht ändern, aber es gibt Möglichkeiten die Obsternte zu schützen.

 

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Ihre TyczkaBlog-Redaktion

 

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