Energiekonzepte mit Köpfchen!
Heute stellen wir Ihnen eine Lösung vor, die für jede Jahreszeit die passende Leistung bringt.
Steffen Sinner berichtet über die Klimatisierungslösung für das eigene Bürogebäude. Die mhc modern heat und cool GmbH berät seit vielen Jahren Architekten, Ingenieurbüros und Bauherren in allen Fragen rund um Kälte, Wärme und Klima.
Angenehmes Klima zu günstigen Betriebskosten
Ein klimatisiertes Gebäude mit günstigen Betriebskosten – diesen Anspruch hatten die G. Härer GmbH und die mhc modern heat and cool GmbH beim Bau ihres Bürogebäudes in Plüderhausen. Gemeinsam mit Tyczka Energy haben sie ein hocheffizientes System umgesetzt: Eine mit Flüssiggas betriebene Gasmotorwärmepumpe auf dem Dach des Gebäudes liefert – je nach Jahreszeit – sowohl Kälte als auch Wärme.
Hohe Ansprüche an die Wirtschaftlichkeit
Die Messlatte lag natürlich auch hoch, als es um die Planung des Wärme- und Kältesystems für das neue Bürogebäude im württembergischen Plüderhausen ging, in das die mhc selbst einziehen wollte. Bauherr des Projekts war die G. Härer GmbH – auch sie nutzt einen Teil des Bürogebäudes selbst.
Ziel des Neubaus: ein klimatisiertes Gebäude mit günstigen Betriebskosten zu errichten. Sowohl der Bauherr als auch wir als Planer hatten natürlich ein hohes Interesse daran, die Balance zwischen Betrieb und Invest so ausgewogen wie möglich hinzubekommen, da wir alle selbst in das Haus eingezogen sind und nun von den niedrigen Betriebskosten profitieren.
Ein effizientes System für alle Jahreszeiten
Da bei dem Gebäude keine Erdgasleitung zur Verfügung stand, war schnell klar, dass wir eine Lösung mit Flüssiggas finden mussten. Deshalb haben wir Tyczka Energy mit ins Boot geholt. Wir kennen uns bereits seit vielen Jahren und haben schon mehrmals erfolgreich zusammengearbeitet.
Die Lösung war dann eine Gasmotorwärmepumpe in Kombination mit einer Hydraulikstation. Das bewährte Luft-Wasser-System wird mit Flüssiggas betrieben und bietet mehrere Vorteile. Denn die Wärmepumpe kann neben der Umweltwärme auch einen großen Teil der Motorabwärme sowie die bei der Abgaskondensation freigesetzte Wärme nutzen. Auf diese Weise erzielt sie einen besonders hohen thermischen Wirkungsgrad.
Gerade im Winter hat dies einen weiteren Vorteil: Wenn draußen beispielsweise -15 Grad Celsius herrschen und man das Heizungswasser auf 40 Grad Celsius erwärmen muss, fällt diese Differenz von 55 Grad einer elektrischen Wärmepumpe schon recht schwer. Die gasmotorische Wärmepumpe hingegen nutzt ihre eigene Abwärme. Sie muss somit nur eine niedrigere Temperaturdifferenz ausgleichen und kann die Heizwärme problemlos zur Verfügung stellen. Und da die leitungsunabhängige Energie Flüssiggas mit etwa 7 Cent pro Kilowattstunde auch noch deutlich günstiger ist als eine Kilowattstunde Strom mit rund 21 Cent, ist das ganze System so günstig im Betrieb.
Der Plattenwärmetauscher der Hydrobox übergibt die Wärme- beziehungsweise Kälteleistung der Wärmepumpe an ein wassergeführtes System mit einem 1.000-Liter-Pufferspeicher. Dieses speist die Gebläsekonvektoren im Gebäude und ermöglicht ein ressourcenschonendes Heizen und Kühlen – ganz nach Bedarf.
Anforderungen der Zukunft erfüllt
Schon bei Vergleichsrechnungen im Zuge der Planungen zeigte sich die Wirtschaftlichkeit der Gasmotorwärmepumpe. Bezogen auf eine Nutzungsdauer von 15 Jahren arbeitet das System rund zehn Prozent günstiger als eine ähnliche Anlage mit elektrischer Wärmepumpe.
Gegenüber anderen Lösungen ist der Kostenvorteil noch höher. Gesetzliche Vorgaben werden natürlich eingehalten. Das Bürogebäude erzielt einen Primärenergieverbrauch, der um 27 Prozent unter dem Referenzniveau gemäß EnEV 2014 liegt. Sogar die verschärften Vorgaben der EnEV 2016 hält das bereits 2015 fertiggestellte Gebäude ein und entspricht außerdem den Forderungen des EE WärmeG.
Schöne Grüße
Steffen Sinner
Weitere Informationen finden Sie auch unter:
www.tyczka.de – www.flaschengas-kaufen.de – www.flaschengas-partner.de
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