Modernes Energiekonzept auf 1.315 Meter Höhe

Der Große Falkenstein, inmitten des Bayerischen Wald gelegen, ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Biker. Und für Michael Garhammer, den Hüttenwirt, ein ungewöhnlicher Arbeitsplatz, der viele Herausforderungen bietet.

Wenn Michael Garhammer sich frühmorgends im Tal aufmacht, dann gehört er zu den 13 Millionen Menschen, die in Deutschland zu ihrem Arbeitsplatz pendeln. Während viele von denen aber zumeist im Stau stehen oder sich in Bussen und Bahnen sprichwörtlich wie die Sardinen in der Büchse fühlen, hängt Garhammer einen schweren Anhänger an seinen Jeep und fährt los. Mit Vorfreude und einem Lächeln im Gesicht. Denn sein Ziel liegt in 1.315 Metern Höhe: Es ist das Schutzhaus Falkenstein im Nationalpark Bayerischer Wald.

Neubau mit energetischer Sanierung nach knapp 100 Jahren

Als Garhammer 2011 erstmals Wirt und Pächter am Großen Falkenstein wurde, hätte er es sich nicht träumen lassen, einmal so komfortabel, fast feudal am Berg zu wohnen.

Das alte Schutzhaus stammte von 1932/33, war mehrfach umgebaut worden und wies schon einige gravierende Bauschäden auf. Mit Strom und Kachelofen beheizt, überalterten Sanitärinstallationen, mangelndem Brandschutz und Massenschlafräumen entsprach es nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die überlegte Kernsanierung kratzte stark an den Kosten für einen Neubau. Deshalb machte der Wald-Verein, Eigentümer der Schutzhütte, lieber Nägel mit Köpfen und errichtete mit großem – auch ehrenamtlichen – Engagement ein neues Schutzhaus.

Jetzt empfangen helle Zimmer die Wanderer, in denen vier Personen Platz finden. Zehn solcher Zimmer gibt es insgesamt. Überall im Haus duftet es nach Holz, die Gaststube biete ein riesengroßes Panoramafenster für den Blick nach draußen. So modern wie sie wirkt hat sie doch etwas Anheimelndes: durch das geschickt eingefügte Altholz und den wunderschönen Kachelofen des alten Schutzhauses, der hier wieder seinen Ehrenplatz gefunden hat.

Flüssiggas für die sichere Energieversorgung der Hütte

Beheizt wird das Gebäude durch Flüssiggas von Tyczka Energy. Diese Wahl hat für die exponierte Lage entscheidende Vorteile. Denn im Winter muss Brennstoff-Vorrat für gut sieben Monate verfügbar sein, wenn Tanklastwagen das Schutzhaus nicht erreichen können. Etwaige Alternativen wie Hackschnitzel oder Pellets kamen nicht in Frage, da deren Lager-Bunker viel zu groß geworden wären. Der 6.000 Liter Flüssiggas fassende Tank dagegen braucht wenig Platz und verschwand einfach unter der Erde neben dem Gebäude.

Ein weiteres Argument für die Flüssiggas-Heizung ist neben ihrer Umweltverträglichkeit der unproblematische Betrieb. Es kann vorkommen, dass das haus bei Sturm oder Schneebruch vom Tal nicht mehr erreichbar ist. Da muss die Technik bis zu drei Wochen auf sich allein gestellt zuverlässig funkionieren.

Für mich als Bezirksleiter hier in der Region ist das Projekt „Schutzhütte Falkenstein“ ein besonderes Highlight.

 

Schöne Grüße

Thomas Bauer

Thomas Bauer

Bezirksleiter

 

P.S. Alle Infos zum Schutzhaus Falkenstein, seine Lage, Öffnungszeiten und Telefonnummer unter www.schutzhaus-falkenstein.de

 

Flüssiggas zur sicheren Energieversorgung für Hütten