Ostern brachte sommerlich sonniges Wetter, da war Angrillen angesagt. Auf dem TYCZKABLOG stellen wir Ihnen die Gasgrill Neuheiten 2019 vor.
Dem Gasgrill gehört die Zukunft!
Mini-Gasgrill, Beefer, Drehspießgrill – wer wirklich grillen will, nutzt heute Flüssiggas statt Holzkohle.
Deutschland nimmt Abschied von der Kohle! Nicht nur, dass im Ruhrgebiet die letzten Gruben schließen, auch immer mehr Grillfans setzen zum Grillen auf Flüssiggas statt auf Kohle. Laut „Grillkompass 2017“ brutzeln bereits 28 Prozent der Deutschen mit Gas. Gute Gründe umzusteigen gibt es viele! Zum Beispiel, dass Flüssiggas sofort einsatzbereit ist, Grillkohle erhitzen aber dauert … und dauert … und dauert. Moderne Gasgrills bieten im Gegensatz zu Holzkohle- und Elektromodellen nicht nur mehr Leistung, sondern vor allem mehr Möglichkeiten in Handhabung, Funktionalität und im Design. Auch die Gasgrilltechnik hat einen Sprung gemacht, und oft sind es Feinschmecker und Bastler aus der Grillszene, die die Entwicklung vorantreiben.
Wer hat den kleinsten Gasgrill?
Selbst Marktführer Weber hat mit dem „Go-Anywhere Gas“ (ca. 169 Euro) inzwischen einen klappbaren Mini-Grill für Balkon- und Stadtparkgriller im Programm. Doch der „nomadiQ BBQ“ (ca. 399 EUR), der angeblich kleinste Gasgrill der Welt, entstand – wie derzeit viele andere Grillinnovationen auch – nach Ideen eingefleischter Grill- und Outdoorfans. Einer Gruppe junger Niederländer fehlte ein passender Gasgrill, der sich bequem aufs Boot, an den Strand oder in den Park mitnehmen lässt, einfach zu bedienen ist und dazu noch schick aussieht. So entwickelten sie selbst einen Mini-Gasgrill zum Auseinanderklappen, der nach vier Jahren, vielen Veränderungen und Tests so gut gelungen ist, dass sie das Gerät nun in Serie produzieren und übers Internet verkaufen.
Klein und vielseitig ist der „Premier Gas“ des dänischen Herstellers Cobb, mit dem sich etwa auch Popcorn zubereiten lässt. Das Gerät hat seinen Ursprung in Südafrika und wurde von einem Ingenieur im Auftrag der dortigen Regierung entwickelt: Er sollte eine Lösung finden, wie die Bevölkerung in den Dörfern Essen zubereiten kann, ohne dass die Gefahr besteht, die Hütte und schlimmstenfalls das ganze Dorf anzuzünden. Heraus kam ein rundum praktisches Grillgerät, das inzwischen Grillfans weltweit begeistert.
Die Energie zum Mitnehmen für die Grillwinzlinge liefert oft Flüssiggas aus Kartuschen. Der Inhalt eines Behälters reicht für rund drei Stunden Grillspaß, und das selbst am entlegendsten Ort. Während sich an den „grill2go X 200“ des US-Herstellers Char-Broil (ca.199 Euro) Gaskartuschen und -flaschen anschließen lassen, bevorzugen der schweizerische „Minichef P-420 G“ der Firma Outdoorchef für etwa 259 EUR (Foto rechts) ebenso wie der kanadische „TravelQ PRO285“ von Napoleon (369 Euro) die Flasche.
Flüssiggas setzt sich auch deshalb als Grillenergie immer mehr durch, weil mit modernen Hochleistungsbrennern Grillgeräte gebaut werden können, von denen Holzkohlefans nur träumen können. Drehspieß-Grills wie der „Spiker“ des sächsischen Metallbauunternehmens HPV (ca. 248 EUR) zum Beispiel, an denen – ständig in Bewegung – vom Gyros oder Döner neben ganzen Schweinehaxen, kompletten Hühnchen oder Enten auch Ananas oder Gemüse am Stück langsam rundum kross braten.
Hochtemperaturgriller für Fleischliebhaber
Oder Beefer, die eine ganz andere Grilltechnik verwenden: Infrarot-Gasbrenner geben von oben ihre Wärme mit Hochtemperatur gleichmäßig aufs Fleisch ab. Herunterfallende Fetttropfen und Fleischsäfte verbrennen nicht im Feuer, kein Qualm beeinträchtigt die Garung. Die hohen Temperaturen sorgen aufgrund der sogenannten Maillard-Reaktion für eine knusprig-karamellisierte Kruste, während das Fleisch innen saftig und zart bleibt. Auf dem geräumigen, verstellbaren Grillrost unter den Gasbrennern ist viel Platz für zentimeterdicke Steak Cuts, wie zum Beispiel Porterhouse oder Tomahawk Steak. Mit Beefern lassen sich aber auch Fisch, Pizza oder Gemüse zubereiten. Massiver Stahl und viel Grilltechnik machen die Geräte jedoch zu echten Schwergewichten: Der „O.W.B.“ von Otto Wilde wiegt beispielsweise 16,5 Kilogramm, das Premiummodell „Devil-Smoker“ des thüringischen Herstellers H.M. Heizkörper (ca. 1680 Euro) kommt sogar auf stolze 38 Kilogramm.
Trend: Im Sommer draußen kochen
Aber auch die Hochleistungsbrenner von Gasgrills erreichen schnell hohe Temperaturen, die für beste Grillergebnisse sorgen. Nicht nur Grillprofis können mit Gasgrills Sizzlen, Räuchern oder Smoken, mit Haube und aromatisierten Holzspänen dem Grillgut unverwechselbare Geschmacksnoten verleihen. Die Geräte aus rostfreiem Edelstahl oder Keramik besitzen großzügige Ablageflächen und sind leicht zu reinigen.
Der ewige Sommer im vergangenen Jahr hat auch den Trend zur Outdoor-Küche weiter beflügelt. Das Angebot reicht von der massiven Küchenzeile für die Terrasse mit eingebautem Hightech-Grill, Seitenkochern und Infrarot-Steakbrenner bis hin zur Grillküche in Modulbauweise. Dazu kommt eine große Auswahl an Zubehör, vom Maiskolbenhalter über App-gesteuerte Bluetooth-Grillthermometer bis zum Rauchgenerator fürs Schnellräuchern.
Zeit für einen Rostwechsel
Bei den Gasgrills der meisten Hersteller lässt sich der herkömmliche Gitterrost mit einem Handgriff gegen passgenaue Lavasteine oder auch Pfannen tauschen. Mit der „Firebox“ des nordrhein-westfälischen Herstellers Buschbeck (ab 77 EUR) verwandelt sich der Gasgrill im Nu in einen Pizzaofen für knusprige Teigfladen wie beim Italiener. Der finnische Hersteller Ooni baut sogar komplette Outdoor-Pizza-Öfen mit Schamottsteinen und Flüssiggasbefeuerung.
Auch wenn Deutschland sich von der Kohle verabschiedet, für Nostalgiker und alle, die sich nicht entscheiden können, fand Char-Broil die perfekte Lösung und entwickelte einen Hybridgrill für Flüssiggas und Holzkohle. Die Geräte der „Gas2Coal“-Baureihe (ab 469 EUR) lassen sich in wenigen Sekunden ohne den Einsatz von Werkzeug vom Gas- zum Holzkohlegrill umbauen. Gasbrenner bringen die Holzkohle rasch zum Glühen und werden danach abgeschaltet. Eine patentierte Holzkohleablage gewährleistet gleichmäßige Hitze ohne Aufflammen und Qualmen. So fällt Abschiednehmen wirklich leicht!
Fleischgenuss pur: Ab in den Beefer!
Beefer begeistern nicht nur Grillgourmets, jeder der Fleisch mag, wird vom Ergebnis dieser Grilltechnik schwärmen, denn die Geräte werden für echte Steaks gebaut. Ingenieurskunst mit Produktdesign verbindet das Düsseldorfer Familienunternehmen Otto Wilde. „Ottos O.F.B.“ (Over-Fired Broiler) schafft es, zentimeterdicke Steaks in zwei Minuten perfekt zu braten. Denn Flüssiggas heizt richtig ein: Bei einer Temperatur von bis zu 970 Grad wird bestes Fleisch außen karamellkross und innen saftig zart (ca. 895 Euro).
Welche der Gasgrill Neuheiten 2019 ist Ihr persönlicher Favorit? Schreiben Sie uns gerne über die Kommentar-Funktion.
Ihre
Sabine Meyer-Hanfstängl
Weitere Informationen finden Sie auch unter:
www.tyczka.de – www.flaschengas-kaufen.de – www.flaschengas-partner.de
Bildrechte: Ekkehard Winkler, Char-Broil, Gerd Laursen, Steve Moore, nomadicQ, Outdoorchef, Otto Wilde Grillers