Unser Gastautor Andreas Braun von GOK Regler und Armaturen erklärt, was Sie bei Gas Druckminderern in Campingfahrzeugen beachten müssen.
Bei nahezu keinem Urlaub ist man so flexibel und frei wie beim Camping beziehungsweise Caravaning. Heute hier und morgen da, dennoch Selbstversorger und alles Wichtige an Bord. Zu dieser Flexibilität leistet die Gasversorgung einen großen Beitrag. Aber gerade in Bezug auf die Auswahl von Druckregler (Gas Druckminderer) und Gasgeräten sollte es Camper mit der Freiheit nicht übertreiben.
Denn: Hersteller müssen gemäß europäischer Richtlinie ihre Freizeitmobile mit einer Flüssiggasanlage mit 30 mbar Nenndruck ausstatten. Allerdings gibt es noch eine Vielzahl an Fahrzeugen, bei der eine Anlage mit 50 mbar-Nenndruck verbaut ist. Das ist auch vollkommen in Ordnung, denn diese Anlagen haben nach wie vor Bestandsschutz.
Das heißt, dass Camper mit einem eingebauten 50 mbar Gas Druckminderer diese auch weiterhin nutzen können. Aufgrund des neuen Standards von 30 mbar legen die Gasgeräte-Hersteller ihre Produkte aber vermehrt auf ebenjenen aus. Das vermeintliche Problem stellt sich also wie folgt dar: Auf der einen Seite Gasgeräte, die auf 30 mbar ausgelegt sind; auf der anderen Anlagen samt Druckregler, die 50 mbar bringen.
Wer auf dem Gebiet der Druckregelung bewandert ist, weiß vielleicht, dass es auch verstellbare Armaturen gibt. Also: Flexibel einstellbaren Druckminderer für den Anschluss an die 5 oder 11 Kilogramm-Flasche besorgen und alle Gasgeräte in Caravan und Reisemobil damit betreiben? Nein, auf gar keinen Fall!
Nur Druckminderer mit Zulassung verwenden
Druckregler für Campingfahrzeuge bedürfen einer speziellen Zulassung. Diese haben beispielsweise die Armaturen von GOK. Die 30 mbar-Varianten sind mit einem gelben Typschild gekennzeichnet; die 50 mbar-Druckregler mit einem orangefarbenen zur klaren Unterscheidung. Die verstellbaren Druckregler haben diese Zulassung nicht und kommen daher nicht für den Einsatz in Caravans oder Reisemobilen in Frage.
So rüsten Sie Ihre Caravan Flüsssiggasanlage von 50 mbar auf 30 mbar um
Wer nun seine 50 mbar-Flüssiggasanlage behalten, aber dennoch ein 30 mbar-Gasgerät einsetzen will – beispielsweise einen Grill oder ein Kochfeld – dürfte sich für folgende Lösung interessieren: Es existiert ein sogenannter Vordruckregler, der von 50 mbar-Betriebsdruck auf 30 mbar herunterregelt. Diese Armatur baut der Fachmann ganz einfach in die bestehende Rohrleitung vor das zu versorgende Gasgerät ein.
Detailliertere Infos finden Sie mit einem Klick hier. So können Sie auch ein 30 mbar-Gerät über eine „Altanlage“ mit 50 mbar betreiben – also doch ein Mindestmaß an Flexibilität.
Ich wünsche Ihnen einen schönen und sicheren Urlaub
Andreas Braun
Weitere Informationen finden Sie auch unter:
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