Bei diesen Temperaturen läuft die Grillsaison auf Hochtouren. Nun gibt es ja Verfechter unterschiedlicher Grillmethoden. Während die einen auf den Holzkohlegrill schwören, gibt es die Fans des Elekro grillens und die dritte Fraktion sind die Gasgriller – und zu denen gehöre ich.
Grillen mit Gas hat echte Vorteile
Eine echte Flamme gehört meiner Meinung nach einfach zum Grillerlebnis dazu und im Gegensatz zum Holzkohlegrill, der seine Zeit braucht bis die Kohlen durchgeglüht sind, kann beim Gas das Fleisch schon nach wenigen Minuten auf den Rost. Außerdem lässt sich die Temperatur stufenlos regeln.
Und auch die Nachbarn können sich nicht gestört fühlen, denn beim Grillen gibt es keine Rauchentwicklung durch das Gas. Und es entstehen auch keine PAKs wie im Kohlerauch. Das sind polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, die sich am Grillgurt anlegen und als krebserregend gelten.
Das Wichtigste: auch der Geschmack kann mithalten
Höherwertige Grills haben Aromaleisten, die mit beliebigen Flüssigkeiten wie Wein, Bier oder Kräutern gefüllt werden können. Während des Garens verdampft die Flüssigkeit und gibt das Aroma an das Grillgut ab.
Die Reinigung
Wenn das Grillen beendet ist, dann geht es an die Reinigung. Während Holzkohlen-Liebhaber mit der Asche zu kämpfen haben freut sich der Gasgrillmeister über die einfache Reinigung seines Gerätes.
Und wie sieht es mit der Sicherheit aus?
Die Sicherheit
Die ist bei einem Gasgrill genauso gewährleistet wie bei einem Grill voll glühender Holzkohlen. Ein paar Dinge sollte man aber wissen und beherzigen:
- Achten Sie beim Kauf eines Gasgrills unbedingt auf die CE-Kennzeichnung. Ohne dieses Zertifikat dürfen Gasgrills in Deutschland nicht angeboten werden.
- Steht der Gasgrill dann daheim auf dem Balkon oder auf der Terrasse, schließen Sie ihn an die Gasflasche nur über einen Druckregler und einen genormten Gasschlauch von maximal 1,50 Metern Länge an (oranger Schlauch mit DIN-DVGW-Kennzeichnung, ab 1,5 m Länge muss der Schlauch zusätzlich eine Schlauchbruchsicherung haben).
- Gasflaschen mit Propan haben ein Linksgewinde. Das heißt: Um den Schlauch an der Gasflasche zu fixieren, müssen Sie die Verschlussmutter nicht nach rechts, sondern nach links drehen.
- Prüfen Sie vor jedem Grillen den Schlauch auf poröse Stellen. Ist er immer noch fest verbunden mit dem Gasanschluss? Druckregler oder Schlauch sind spätestens nach 10 Jahren nach Herstellerdatum gegen neue auszuwechseln.
- Schließen Sie nach dem Gebrauch immer das Flaschenventil (wie beim Wasserhahn: nach rechts drehen). Wechseln Sie die Gasflasche nur, wenn der Grill ausgeschaltet ist.
- In Privathaushalten dürfen zwei 11-Kilogramm-Propangasflaschen gelagert werden. Bewahren Sie die Flaschen nur stehend an gut gelüfteten Stellen auf – nie im Keller und nicht in der Nähe von Kellereingängen, Kanaleinläufen, Lüftungs- oder Lichtschächten. Da Propan und Butan schwerer als Luft sind, könnte sich unkontrolliert ausströmendes Gas an diesen tiefer gelegenen Stellen sammeln. Ideal sind ein schattiger Platz auf dem Balkon oder ein überdachter, trockener Ort im Garten. Gasflaschen sollten Sie vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Je höher die Außentemperatur ist, desto größer wird der Druck in der Flasche und umso höher ist das Risiko, dass Gas austritt.
Lagern Sie Gasflaschen zudem immer nur mit aufgesetzter und fixierter Schutzkappe.
Dann steht dem Grillspaß nichts im Wege.
Sommerliche Grüße
Ihr
Peter Schorr
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P.S. Alles, was Sie zum sicheren Anschließen einer Gasflasche wissen müssen, erfahren Sie in unserem Video. Es ist ganz einfach.
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